HAYK SUKIASYAN

Der 1994 in Yerevan geborene Cellist Hayk Sukiasyan hat durch die Breite seines Repertoires und seine dynamische Spielweise im internationalen Konzertbetrieb schon früh auf sich aufmerksam gemacht. Zahlreiche Auftritte als Solist und in Kammermusikensembles sowie Tourneen mit renommierten Orchestern und Dirigenten weltweit zeugen von seinem Talent. Der junge Cellist spielt Werke der Celloliteratur aus Barock, Klassik und Romantik, von Bach bis hin zu zeitgenössischen Komponisten wie Helmut Lachenmann, Alexander Knaifel, Tigran Mansurian oder Vache Sharafyan. Im Herbst 2016 spielte Hayk Sukiasyan die deutsche Erstaufführung des Cellokonzerts op. 90 von Paul Patterson mit der Kammerakademie Halle unter der Leitung von Josep Caballe Domenech.

Während seines Studiums bei Ramon Jaffé an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und später an der Escuela Superior de Musica Reina Sofia in Madrid in der Klasse des weltbekannten Cellisten Prof. Ivan Monighetti

konzertierte Hayk Sukiasyan international mit Orchestern wie dem Freixenet Orchestra unter der Leitung von Pablo Heras Casado, der Armenischen Nationalphilharmonie unter der Leitung von Harutyun Arzumanyan, dem Staatlichen Jugendsinfonieorchester Armeniens unter Sergey Smbatyan und der Staatskapelle Halle unter Josep Caballe Domenech. Von 2011 bis 2016 war er regelmäßiger Gast beim Osterfestival Bayreuth, wo er mit der Internationalen Jungen Orchesterakademie mehrere CD-Produktionen für den Bayerischen Rundfunk aufnahm. Darüber hinaus konzertierte Hayk Sukiasyan u.a. beim Musiek Festival in Middelburg (Niederlande), beim Semper Music International Festival (Italien), bei der Cello Akademie Rutesheim, beim Encuentro de Musica y Academia in Santander und beim Cantabile Festival in Lissabon.

Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Kanada, Ecuador, Frankreich, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Belgien, die Niederlande, Spanien, Portugal, Italien, Zypern, Syrien, den Libanon und sein Heimatland Armenien. Er spielte in zahlreichen Konzertsälen wie dem Konzerthaus Berlin, der Semperoper Dresden, der Händel-Halle, der Stiftung Mozarteum Salzburg, dem Salle Cortot Paris, dem Auditorio Nacional de Madrid, dem Teatro Real Madrid, dem Teatro Monumental de Madrid, dem Kursaal San Sebastian, dem L’Auditori Barcelona, usw.

Neben seiner intensiven Konzerttätigkeit begegnet Hayk Sukiasyan bedeutenden Stimmen der internationalen Klassikszene wie den Komponisten Tigran Mansurian und Vache Sharafyan, Dirigenten wie Zubin Mehta, Andras Schiff, Paul Goodwin, Andres Oroszco-Estrada, Placido Domingo, Jesus Lopez Cobos, Guy Braunstein und Daniel Raiskin.

Als Kammermusiker teilte er die Bühne mit Musikern wie Anne-Sophie Mutter, Natalia Prischepenko, Diemut Poppen, Marie Elisabeth Lott, Zakhar Bron, Felix Renggli und Massimo Mercelli. Zwischen 2010 und 2014 spielte Hayk regelmäßig mit den Mitgliedern des Armenian Khachaturian Trio, Armine Grigoryan (Klavier), Karen Shahgaldyan (Violine) und Karen Kocharyan (Violoncello).

Seit 2023 ist er außerdem festes Mitglied des Trio E.T.A., das sich intensiv mit dem Klaviertriorepertoire auseinandersetzt und sich in der Kammermusikszene bereits einen Namen gemacht hat.

Im Jahr 2015 wurde Hayk im Rahmen eines Projekts zum 80. Geburtstag des renommierten deutschen Komponisten Helmut Lachenmann die Ehre zuteil, den Komponisten zu treffen und sein Werk “Pression” für Cello solo im Galakonzert aufzuführen.

Außerdem nahm er an Meisterkursen mit Musikern wie Frans Helmerson, Menahem Pressler, Eduard Brunner, Ralph Kirshbaum, Lynn Harrell, Gunter Pichler, Nobuko Imai, Wolfgang Emanuel Schmidt, Jens Peter Maintz, Torleif Thedeen, Gautier Capucon, Alexander Lonquich, Wen-Sinn Yang, Suren Bagratuni, Alexander Rudin, Claudio Bohorquez, Vagram Saradjyan, Alexander Chaushian, Narek Hakhnazaryan, Manuel Fischer-Dieskau und Valentin Erben teil. Hayk studiert derzeit bei Prof. Danjulo Ishizaka und Sol Gabetta an der Musikakademie Basel. Hayk spielt ein Cello von Giovanni und Francesco Grancino aus den Jahren 1660-1670, das ihm großzügigerweise von der Sinfonima Stiftung geliehen wird.